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Energieeffizienz von Waschmaschinen

Smeg WaschmaschinenEine Waschmaschine wäscht pro Jahr durchschnittlich etwa 500 Kilogramm an Wäsche. Bei einem regulären Haushalt mit drei Personen sind das etwa fünf Prozent des gesamten Stromverbrauchs, der allein von der Waschmaschine ausgeht. Damit Sie nicht einfach nur ein wenig Geld sparen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun, sollten Sie bereits beim Kauf der Waschmaschine auf die Energieeffizienz achten. Doch auch in Sachen Bedienung kann einiges schiefgehen. Wir verraten Ihnen, was das ist.

Teure Waschmaschinen zahlen sich aus

Energieeffizienz von WaschmaschinenWer sich das Angebot an Waschmaschinen anschaut, entdeckt schnell, dass diese dank ihrer ausgereiften Techniken mittlerweile relativ teuer geworden sind – zumindest im Vergleich zu früher.

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Damals ging es bei einer Waschmaschine auch „nur“ darum, die Wäsche zu säubern. Heute soll die Wäsche nicht nur sauber sein, sondern auch möglichst schonend gewaschen werden, möglichst energiesparend und im Bestfall auch möglichst schnell.

Das lässt sich zwar nicht alles miteinander kombinieren, aber zumindest ist es möglich, besonders energiesparende Programme oder Extra-Optionen zu wählen. So haben Sie heutzutage jede Menge Features und Programme zur Auswahl, um ein wenig Geld beim Waschen zu sparen. Das gilt nicht nur für den Strom, sondern auch für die Kosten, die Wasser und Waschmittel verursachen.

Eine Maschine, die mit Programmen ausgestattet ist, mit denen Sie zwar länger, dafür aber auch stromsparender waschen können, sind häufig etwas teurer. Das gilt auch für die Modelle, bei denen automatisiert das Programm, die Waschmittelmenge, die Temperatur oder sonstige Werte gewählt werden – abhängig der gemessenen Menge an Wäsche. Auch die verbliebene Restzeit wird bei vielen Waschmaschinen automatisch angepasst, je nachdem, wie viel Waschzeit Ihre Wäsche noch benötigt.

Diese Extra-Features wirken auf den ersten Blick überflüssig, können in Summe aber einiges an Geld sparen. Die Extra-Kosten, die bei derartigen Waschmaschinen nötig sind, amortisieren sich demnach nach einiger Zeit wieder.

Die Energieeffizienzklasse

Fernab der Programmauswahl fängt die richtige Wahl der Waschmaschine schon bei der Energieeffizienzklasse an. Eine Waschmaschine, die nicht mindestens die Klasse C besitzt, sollten Sie für einen Kauf gar nicht erst in Erwägung ziehen.

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Nach der Umstellung des Energielabels im März 2021 gibt es die Energieeffizienzklassen

  • A+ (alte Kennzeichnung 2020)
  • A++ (alte Kennzeichnung 2020)
  • und A+++ (alte Kennzeichnung 2020)

nicht mehr. A stellt nun die höchste und damit auch beste Energieeffizienzklasse dar. Diese Waschmaschinen sind besonders energiesparend und eine Investition wert.

Unterhalb der Energielabelskala steht Sie noch mal ganz genau, wie hoch der Energieverbrauch (in kWh) pro 100 Waschgängen ist.

Übrigens: Durch die Neueinstufung kann es sein, dass ihr damals mit Energieeffizienzklasse A+ (alte Kennzeichnung 2020) gekauftes Modell nun plötzlich in die Effizienzklasse D gerutscht ist.

Die Schleuderwirkungsklasse

Nicht nur die Energieeffizienzklasse spielt beim Kauf einer Waschmaschine eine bedeutende Rolle. Achten Sie auch auf die Schleuderwirkungsklasse. Dieser Wert gibt an, wie groß die Restfeuchte ist, wenn die Wäsche aus der Waschmaschine entnommen wird.

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Schleuderwirkungsklasse Restfeuchte
A weniger als 45 Prozent
B weniger als 54 Prozent
C weniger als 63 Prozent
D weniger als 72 Prozent
E weniger als 81 Prozent
F weniger als 90 Prozent
G über 90 Prozent

Wenn Sie die Wäsche nach dem Waschen aufhängen, dann spielt die Restfeuchte keine allzu große Rolle. Sie müssen lediglich mehr Zeit einplanen, in der die Wäsche trocknet. Wenn Sie die Wäsche jedoch nach dem Waschgang in einem Wäschetrockner trocknen wollen, dann ist die Restfeuchte sehr entscheidend. Je nachdem, wie feucht die Wäsche noch ist, wird mehr Strom benötigt, um die Kleidungsstücke, Bettwäsche und Co. zu trocknen.

Wie viel Strom beim Waschen verbraucht wird

Wenn Sie eine sehr sparsame Waschmaschine mit A erworben haben, die ein Fassungsvolumen von sieben Kilogramm besitzt, dann wird pro Jahr in etwa 150 kWh Strom verbraucht. Das sind jährlich ungefähr 40 Euro für die Stromkosten, die durch das Waschen ausgelöst werden.

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Tipp! Die durchschnittlichen Stromkosten erhöhen sich bei Waschmaschinen mit C auf ca. 220 kWh, was im jährlichen Verbrauch 60 Euro bedeutet.

Ihre eigenen Stromkosten sind natürlich davon abhängig, welches Modell Sie genau verwenden, wie teuer Ihr Strom ist und wie oft und mit welchem Waschgang Sie Ihre Wäsche waschen.

Vor- und Nachteile einer stromsparenden Waschmaschine

  • Sie tun der Umwelt etwas gutes
  • weniger Stromverbrauch
  • meist kosten Modelle mit der Energieeffizienzklasse A etwas mehr

Praktische Stromspar-Tipps

Nicht immer muss das alte Gerät gegen ein neues und besseres Gerät getauscht werden. Ein paar einfache Tricks reichen schon aus, um den Stromverbrauch zumindest ein wenig zu senken. Wenn Sie jedoch gerade sowieso eine neue Waschmaschine kaufen wollen, dann empfehlen wir Ihnen allerdings wirklich ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A.

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Tipp 1: Temperaturen

Wer denkt, dass die Temperatur beim Waschen nur etwas mit den Kleidungsstücken zu tun hat, der irrt sich. Stattdessen können schon 20 Grad einen großen Unterschied in den Stromkosten ausmachen. Die Waschmaschine muss bei 60 Grad doppelt so heiß waschen, als wenn Sie ein Programm mit 30 Grad auswählen. Dadurch wird auch sehr viel mehr Strom benötigt, um die Temperatur bei 60 Grad zu halten.

Für normale und pflegeleichte Buntwäsche sind 30 oder auch 40 Grad daher ausreichend und stromsparend. Wenn Sie Handtücher, Unterwäsche oder auch Bettwäsche waschen, dann muss das nicht auf 90 Grad sein, sondern auch 60 Grad sind ausreichend. Je nach Verschmutzungsgrad werden bei dieser Wäsche aufgrund der Energiekosten sogar 40 Grad empfohlen.

Tipp 2: Beladung

Die Waschmaschine sollte nur angeschaltet werden, wenn sie auch entsprechend voll beladen ist. Das gilt für klassische Maschinen, die noch keine Sensoren aufweisen, die Schleuderzahl, Waschzeit und Waschmittel automatisch an die Menge anpassen.

Tipp! Wenn Sie mit einer klassischen Waschmaschine nur eine Jeans und ein Oberteil waschen, dafür aber den gesamten Waschgang durchlaufen lassen, dann müssen Sie dennoch die Energiekosten tragen, als hätten Sie eine vollbeladene Maschine mit ca. 10-15 Kleidungsstücken gewaschen.

Wenn Sie regelmäßig nur sehr wenig Wäsche waschen müssen, dann denken Sie vielleicht über den Schritt nach, Ihre aktuelle Waschmaschine zu verkaufen und sich ein Modell zuzulegen, das ein kleineres Fassungsvermögen aufweist – alternativ auch die besagten automatisierten Funktionen und Programme, mit denen diese Dinge selbstständig und sparend reguliert werden.

Tipp 3: Programme

Ehe Sie Ihre Waschmaschine anschalten, müssen Sie das passende Programm auswählen. Meistens möchten wir, dass die Maschine möglichst schnell wäscht. Das ist jedoch nicht immer der richtige Weg. Wenn es Ihnen darum geht, Strom zu sparen, dann sollten Sie möglichst energiesparende Programme wählen.

Das sind jedoch nicht die Programme, die besonders schnell sind. Ganz im Gegenteil: Energiesparprogramme, auch oft Eco-Programme genannt, dauern länger als reguläre Waschprogramme. Sie waschen die Wäsche oft mit einer niedrigeren Temperatur und brauchen daher etwas mehr Zeit.

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